Kampagnen-Journalismus
Anfang September gab es eine Artikelserie die den Anschein von Kampagnen-Journalismus
erweckt. Propaganda und Diffamierung vom feinsten.
[
Wikipedia
]
Einseitig wird gegen betroffene Anwohner und Kläger gehetzt, ihre Rechte sowie die
Entwicklung und Gesamtsituation der Altstadt unterschlagen.
Ein weiterer Beleg dass die Presse hier keine sachgerechte Darstellung machen will.
Kommentar zu einzelnen Artikelaussagen in kursiver Schrift.
BILD vom 08.09.2015
8 irre Fakten zum Fürther Lärm-Krieg
[
BILD Artikel
]
Die Aussage eines Wirtes: "Jeden zweiten Tag kommt Post vom Anwalt von S."
Das ist gelogen, weder S noch sein Anwalt haben diesen angeschrieben.
Und überhaupt "jeden zweiten Tag", das wäre so 182 mal im Jahr.
"Hauptkläger Marcel S wohnt nicht einmal mehr in Fürth"
Damit soll ein Klagerecht in Abrede gestellt werden, das jedoch unbestritten Aufgrund
des Hauseigentums besteht. Gründe des Wegzugs werden verschwiegen.
[
Presseartikel
]
"Wegen des Kneipenzoffs haben laut Jung schon mehrere Kneipen zugemacht oder neue Pächter."
Wohl nur der Pächterwechsel vom "Gelben Löwen" kann dem zugerechnet werden.
Ein Bild mit dem Untertitel: "Der ,Grüne Baum' hat schon vorübergehend geschlossen"
soll Klägerschuld suggerieren, der Pächter ist aber wegen eigner Fehler insolvent gegangen.
[
Presseartikel
]
"S. klagt auch gegen bereits stattgefundene Veranstaltungen."
Das soll Klagewut unterschieben. Klagen zur Feststellung der Unrechmäßigkeit sind aber notwendig
und werden meist nach einer Veranstaltung entschieden.
Was ist auch von BILD anderes zu erwarten, wo es doch schon in einem Songtext heißt:
"Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
Aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht."
Bayerische Staatszeitung vom 08.09.2015
Fürther Kneipenmeilen-Feinde geben nicht auf
[
Presseartikel
]
"...haben erneut Anträge beim Verwaltungsgericht Ansbach eingereicht mit dem Ziel, die
Abendgastronomie als Teil des Herbstgrafflmarktes (18. und 19. September) in seiner
bisher genehmigten Form zu verhindern."
Klagegenstand ist nicht ,Abendgastronomie' sondern die Nachtparty der Wirte ab 22 Uhr.
"Warum der Kläger nunmehr trotzdem schon wieder klagt, bleibt sein Geheimnis."
Kein Geheimnis - ist die Nachtparty der Wirte. Hätte der Reporter ja erfragen können.
"...eine Mediationsvereinbarung erarbeitet und unterzeichnet hatte, die dann kurz darauf durch
seine Ehefrau widerrufen wurde."
Falsch, sie hat dieser, wie auch drei weitere Kläger, nicht zugestimmt.
"...darf nicht der Klagewut einzelner Weniger zum Opfer fallen", kommentiert der OB die
Angriffe der Wohnungsbesitzer."
Eigentümern denen immer vorgehalten wird sie sollen 'klagen oder wegziehen' dann, wenn
diese beides tun, Klagewut vorzuwerfen ist schon sehr verlogen.
[
Presseartikel
]
Die Welt vom 07.09.2015
Kurioser Lärmstreit spaltet Fürth
[
Presseartikel
]
"...eine Lärmschutzverordnung aus dem Jahr 1968."
Soll eine veraltete Verordnung suggerieren, diese ist aber 1998 an die Neuzeit angepasst worden.
"...der dann aber von einem der fünf Kläger nicht unterzeichnet worden sei."
Das ist eine Lüge - vier, an den Verhandlungen nicht beteiligte, Kläger lehnten das Ergebnis ab.
Hier soll ein einzelner 'gebrandmarkt' werden.
Süddeutsche Zeitung vom 09.09.2015
Mitten in Fürth Immer Ärger in der Gustavstraße
[
Presseartikel
]
"...es sein Geheimnis bleibe, warum der Kläger nunmehr trotzdem schon wieder klagt".
Kein Geheimnis - ist die Nachtparty der Wirte. Hätte die Reporterin wiederum erfragen können.
Kommt davon wenn Pressemitteilungen der Stadt Fürth nicht hinterfragt werden.
[
Pressemitteilung
]
"...darf nicht der Klagewut einzelner Weniger zum Opfer fallen", lässt der OB noch ausrichten."
Menschen denen immer vorgehalten wird sie sollen klagen oder wegziehen dann, wenn diese
beides tun, Klagewut vorzuwerfen ist dreist.
[
Presseartikel
]
Fürther Nachrichten vom 07.09.2015
Unendliche Geschichte: Gustavstraße beschäftigt München
[
Presseartikel
]
Auch die Fürther Nachrichten veröffentlichten einen DPA Artikel aus dem später u.a. ein enthaltener
Boykottaufruf entfernt wurde. Auch das im Schlußteil durch eine Aussage vorgetäuschte Interview
mit dem Kläger fand nicht statt.
Mit in den Tenor passt eine Sendung des BR,
Sendereihe ,Jetzt mal Ehrlich' vom 21.09.2015 "Bürokratie - Wahnsinn oder Segen?"
[
BR Mediathek
]
Es wird einseitig über Probleme mit Vorschriften, u.a. TA-Lärm, berichtet.
Die Entwicklung und Gesamtsituation der Gustavstrasse sowie das Recht auf Schutz der
Gesundheit von betroffenen Anwohnern wird ausgeklammert. Zum Schluss werden Kläger noch
als Paragraphenreiter diffamiert.
Ein schlechtes Beispiel öffentlich rechtlichen Rundfunks.
Für Interessierte zum Thema Meinungsmache:
Nachdenkseiten
[
Link
]
Warum Amerikaner beinahe alles glauben
[
Link
]